Presencing / Theorie U
Der Presencing-Ansatz von Otto Scharmer ist das Modell, das ich meistens für das Design von Workshops und Veränderungsprozesse nutze. Trainiert in 2004, hat er mich dazu inspiriert meine Kunden einladen, hinter die Kulissen zu schauen und die notwendige Tiefe zu erkunden, die zur Erreichung der Ziele notwendig ist.
Presensing beschreibt einen natürlichen Fluss von Schritten, die notwendig sind, um etwas Neues zu lernen oder zu entwickeln. Es liefert einen Referenzrahmen, um den natürlichen Entwicklungsprozess wieder zu entdecken.
„Presencing“, eine Mischung aus den Wörtern „Presence“ und „Sensing“, bezieht sich auf die Fähigkeit, das höchste Zukunftspotenzial zu spüren und mit der Gegenwart zu verbinden – als Individuum und als Gruppe. Die Theorie U bietet sowohl eine neue theoretische Perspektive als auch eine praktische Sozialtechnologie. Als theoretische Perspektive schlägt die Theorie U vor, dass die Art und Weise, in der wir uns einer Situation zuwenden, bestimmt, wie sich die Situation entwickelt. Als praktische Sozialtechnologie bietet U-Theorie eine Reihe von Prinzipien und Methoden an, um gemeinsam die Zukunft, die entstehen will, zu erschaffen.
(Übersetzung von www.presencing.org)
Der Presencing-Ansatz wird in Anlehnung an seine visuelle Darstellung und der Intention des Tiefgangs auch Theorie U genannt. Je nach Aufgabenstellung kann das U bis zur Wesensebene reichen (z.B. wenn eine nachhaltige, kraftvolle Unternehmens-Vision definiert werden soll) oder eher flach auf der kognitiven Ebene gehalten werden (z. B. wenn eine erfolgreiche Vorgehensweise nur noch ein bisschen optimiert werden soll).
Themen und Aufgabe, die nach mehreren Versuchen auf einer Ebene nicht gelöst werden kann, müssen auf einer anderen ebene adressiert werden.